PU 577 – Das Apartheid-Schild wird schwieriger zu verbergen – 28. Juli 22

PU 577 – Das Apartheid-Schild wird schwieriger zu verbergen – 28. Juli 22

 

Das Apartheid-Schild wird schwieriger zu verbergen sein

Meinung

PU 577 – Das Apartheid-Schild wird schwieriger zu verbergen – 28. Juli 22

 

Das Apartheid-Schild wird schwieriger zu verbergen sein

Meinung

 

(Bild: Demo mit Schild ‚This is Apartheid‘)

Israel befindet sich auf schwierigen Wegen. Es findet es notwendig, seine Narrative um jeden Preis an alle zu verkaufen, die seine Meinung kaufen wollen. Das mag möglicherweise der Grund sein, warum Israel australische Bundes-Parlamentarier eingeladen hat und mehr Rund-reisen nach Israel unterstützt als jedes andere Land – 25 insgesamt während der letzten vier Jahre (Juni 2018 – April 2022). Israel verkauft und subventioniert auch Pilgerfahrten zu Kirchen in verschiedenen Teilen der Welt. Sein einziges Ziel dabei ist sicher zu stellen, dass 

der normale Kirchenbesucher nichts gesagt bekommt über die Schrecken der Grausamkeiten der Apartheid Israels. Diese Reisen sind sehr genau geführt, und viele der Pilger hören kaum, wenn überhaupt, etwas von der palästinensische Version der Sachlage. Israel geht auch sicher, dass es die Creme der Kirchenleitung einlädt, hauptsächlich Bischöfe und solche, die noch höher oben sitzen. Israel setzt sie unter Wein und gute Speisen, gibt ihnen luxuriöse Geschenke und zieht dann die Zusicherungen aus ihnen heraus, dass ihre Kirchen keine Stellungnahmen abgeben zu Fragen der illegalen kolonialen Existenz Israels. 

 

Das „Apartheid-Schild“ hat nun begonnen, an Israel zu kleben, obwohl man versucht, es wegzukratzen. Wie lange können sie diese Tatsache und dieses Erkennungszeichen verstecken?… ‚Apartheid‘ ist ein Terminus, der zu kurz greift, um den israelischen Siedler-Kolonialismus zu beschreiben, sagt der frühere UNO-Menschenrechtskommissär. Südafrika ist in diesen Chor mit dem Minister für Internationale Beziehungen und Zusammenarbeit, Nadeli Pandor, eingefallen, nachdem dieser seine Sorgen über die laufende israelische Okkupation von palästinensischem Land und „erheblicher Teile der Westbank“ zum Ausdruck gebracht hat und die UNO aufforderte, Israel als Apartheidstaat einzustufen. Praktiken der Apartheid sind nachweisbar aus den Aussagen glaubhafter Quellen wie den Physicians for Human Rights (PHR = Ärzte für Menschenrechte) in Tel Aviv, die die Tatsache bekannt machten, dass 32 % der Anfragen, die entweder das besetzte Ostjerusalem oder die Westbank oder Jordanien erreichen, um dringende medizinische Behandlung für Kinder zu bekommen, 2021abgewiesen wurden, verglichen mit 17 % im Jahre 2020. Es gibt alarmierende Nachrichten von einem israelischen Projekt, um ein jemenitisches Besucher-zentrum im Bezirk Silwan im besetzten Jerusalem zu bauen als Teil ständiger Bemühungen, um die Nachbarschaft zu übernehmen, von der sie behaupten, sie gehöre zur jemenitischen jüdischen Gemeinde. Diese Apartheid-Politiken und -Aktionen werden von den Verbündeten Israels im Westen unterstützt, was bewiesen wird durch die doppelten Standards, wie beispielsweise die Ukraine und Palästina dargestellt werden. 

 

Bitte, lesen Sie diese Geschichten und verteilen Sie sie breit, um eine Solidarität in Gerechtigkeit für die palästinensischen Ansprüche aufzubauen. 

 

In Solidarität

 

Ranjan Solomon

 

 

Vergnügungsreisen nach Israel: am eifrigsten sind die Politiker Australiens.

 

In den vergangenen vier Jahren (Juni 2018 – April 2022) haben australische Bundes-Parlamentarier mehr gesponserte Reisen nach Israel erhalten als in jedes andere Land. Es waren 25 Besuche von Parlamentariern in Israel; die nächst beliebtesten Destinationen waren  Taiwan (17 Besuche) und die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) mit 15 Besuchen. Bemerkenswert ist, dass es während der gleichen Periode keine offiziellen internationalen Parlamentsdelegationen der australischen Regierung nach Israel oder Taiwan gegeben hat. Die Gesamt-Anzahl nicht von der australischen Regierung gesponserten Reisen in dieser Periode betrug 139, so erhielt Israel 18 % aller Reisen.  

(Anmerkung der Übersetzerin: Dieser Text wurde 2x hintereinander abgedruckt; dazu kam als Bild ein Emblem der Firma: 

                                                              APAN

                                                             Australia Palestine

                                                             Advocacy Network

(Lesen Sie mehr von APAN)

 

Nach der Meinung des früheren UN-Menschenrechts-Kommissar ist „Apartheid nicht genug, um israelische Siedler-Kolonisierung zu beschreiben. 

(Bild mit Sprechblase: ON ISRAEL … ‚APARTHEID IST NICHT GENUG)

 

Joe Bidens Ausflug in den Mittleren Osten ist gekommen und wieder gegangen. Biden ist bei israelischen und palästinensischen Führern vorübergekommen, flog dann nach Saudi-Arabien als ersten Punkt der Reise – um die Saudis dazu zu bringen, mehr Öl zu fördern und damit der Herausforderung Russlands und Chinas für die Hegemonie der USA in der Region entgegen zu treten – und Araber und Israelis gegen den Erzfeind Iran zu vereinigen. Israels permanente Unterwerfung von 5 Millionen Palästinensern kam nicht zur Sprache. Die Verantwortung für die Ermordung der palästinensisch-amerikanischen Journalistin Shireen Abu Akleh kam nur am Rande vor. Entgegen dem Rückfall zur Gleichgültigkeit der USA bezüglich dieser und anderer Menschenrechtsthemen schaute eine Handvoll internationaler Gruppierungen viel genauer hin und baute einen Rechtsfall auf. Eine davon, die ‚Independant International Commission of Inquiry‘ (=Internationale unabhängige Untersuchungskommission) hat gerade ihren ersten Bericht über erste Gründe der Gewalt in Palästina im Mai 2021 herausgebracht, angefacht durch die drohende Vertreibung von Familien aus ihren Wohnungen, und die Polizei-Attacke auf Kirchenbesucher in der Al-Aqsa-Moschee, bei der fast dreihundert Palä-stinenser – darunter 66 Kinder -getötet wurden und 13 Israelis. Der unabhängige Journalist

David Kattenburg interviewte Miloon Kathari, einen früheren UN-Menschenrechtskommissar und eines der drei Mitgliedern der Internationalen Menschenrechtskommission über das besetzte palästinensische Gebiet. 

(Quelle)

 

Südafrika verlangt, dass Israel als Apartheid-Staat bezeichnet wird.

 

Südafrika hat seine Besorgnis über die ständige israelische Besetzung  von palästinensischem Land und von „signifikanten ‚Portionen‘ der Westbank gezeigt, und forderte von der UNO, Israel als Apartheidstaat zu klassifizieren. Beim zweiten Treffen der palästinensischen Missions-Leiter gestern in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria sagte der dortige Minister für Internationale Beziehungen und Zusammenarbeit, Naledi Pandor, dass die „palästinen-sische Narrative Erfahrungen aus der eigenen Geschichte Südafrikas von Rassentrennung und Unterdrückung in Erinnerung bringen“.

 

(Bild: ein Vertreter Südafrikas bei der UNO) 

Die Erinnerung an den eigenen Kampf gegen vom Staate sanktioniertem Rassismus gibt ihm die Fähigkeit, den Kampf des palästinensischen Volkes zu verstehen, sagte Pandor. „Wir haben aus erster Hand die Wirkung der rassischen Ungleichheit, Diskriminierung und Ab-lehnung zu spüren bekommen und wir können nicht dabeistehen, während eine andere Generation von Palästinensern hinten gelassen wird.“ Der Minister wandte sich an die internationale Gemeinschaft, um Israel als Apartheid-Staat einzustufen und sagte, dass die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA) ein Komitee einrichten müsse, das offiziell zu verifizieren hat, ob Tel Aviv die Erfordernisse für eine solche Qualifikation erfüllt. 

(Lesen Sie nach beim ‚Middle East Monitor‘)   

        

 

Israel’s doppelte Verweigerung von medizinisch angebrachten Zulassungen für Kinder aus Gaza

Fast 840 Palästinenser starben, während sie auf die Erlaubnis warteten, die belagerte Enklave zwischen 2008 und 2021 wegen medizinischer Behandlung zu verlassen.

 

(Bild: Kind im Krankenbett) 

Israelische Behörden haben ein Drittel der Ansuchen um Erlaubnis für eine medizinische Behandlung palästinensischer Kinder im besetzten Gazastreifen zurückgewiesen, nach neueren Daten fast um ein Drittel mehr als im vergangenen Jahr. Ein Bericht der ‚Physicians

For Human Rights‘ (PHR) fand heraus, dass im Jahre 2021 32 % der Ansuchen, entweder, um das besetzte Ostjerusalem zu erreichen oder die Westbank oder Jordanien, um medizinische Versorgung für Kinder zu erhalten, zurückgewiesen wurden, gegenüber 17 % im Jahre 2020. Von den 2.578 Ansuchen wurden 812 entweder der Grenzübergang verweigert, oder die Ansuchen wurden signifikant verzögert. Ghada Majadle, die Direktorin der Abteilung für besetzte Gebiete bei PHR sagte, Israel ist Komplize eines „schweren und ständigen Ver-brechens, durch das Patienten – besonders Kinder – geschädigt werden“. PHR, das abhängig ist von den Zahlen, die die Armee über ihre Freiheit zur Information zur Verfügung stellt, sagte, es gäbe verschiedenen Gründe für die Zurückweisung, darunter Restriktionen aufgrund der Covid-19-Pandemie und dem israelischen Bombardement von Gaza im Mai 2021.   

(Quelle)  

 

Israel möchte im Bezirk Silwan in Ostjerusalem eine Synagoge bauen

   

„Die für die Angelegenheiten von Jerusalem zuständigen Fachleute warnten vor einem israelischen Plan, im Bezirk Silwan im besetzten Jerusalem ein jemenitisches Besucher-zentrum zu errichten als Teil der unentwegten Bemühungen, sich die Nachbarschaft einzuverleiben, von der sie behaupten, sie gehöre den jemenitischen Juden“, berichtet das Palästinensische Informationszentrum. Die israelische Besatzungsbehörde (IOA) und die Siedlergruppe ‚Ateret Cohanim‘ behaupten, dass die jemenitische Nachbarschaft (Batn Al-Hawa) in Silwan im ausgehenden 19. Jhdt. gegründet worden war, aber von den Engländern 1938 evakuiert wurde, bevor dutzende palästinensische Familien einzogen. Sie behaupten auch, dass eine alte jemenitische Synagoge in Silwan bestanden hat; dieses ist einTeil ihrer unaufhörlichen Versuche, so viele palästinensische Wohnhäuser und Gebäude als möglich in dem Bezirk an sich zu bringen, der nahe der Altstadt von Jerusalem liegt. 

 

(Bild: Straßenbild mit herumgehenden Menschen, im Vordergrund ein Träger der bekannten 

schwarz-weißen Kufiya) 

2015 gelang es den Ateret Cohanim, die in Jerusalem ansässige Familie Abu Nab zu vertreiben, die in dem Gebäude gelebt hatte, von dem die Gruppe behauptet, es sei dies die alte jemenitische Synagoge in Batn Al-Hawa, und sie gaben ihr Haus an illegale jüdische Siedler. Kürzlich erzielte Ateret Cohanim ein Abkommen mit dem israelischen Wohnbau-Minister Ze’ev Elkin und dem Justizminister Gideon Jerusalem Sa’ar, 4,5 Millionen Schekel 

(1,3 Mill $) anzuweisen, um dieses jemenitische Besucherzentrum in der Nachbarschaft von Batn Al-Hawa zu bauen, das eine Synagoge und eine Polizei-Überwachungsstation enthalten wird, sagen die Experten. ‚Ateret Cohanim‘ ist eine von der Regierung gestützte jüdische Gruppe und ein Bildungsinstitut, das im muslimischen Viertel der Altstadt von Jerusalem angesiedelt ist. Sie arbeitet aktiv an der Judaisierung der heiligen Stadt und wirft deren eingeborene Bevölkerung, die ‚Jerusalemiten‘, aus ihrer Heimat im Bezirk hinaus, der nahe der Altstadt von Jerusalem liegt. 

(Lesen Sie mehr darüber im ‚Middle East Monitor‘. )

 

Übersicht zeigt die ‚Heuchelei‘ der Regierung des United Kingdom (UK) zum Thema

Ukraine und Palästina

 

Die auffallende Ungleichheit zwischen der Art, in der die britische Regierung die Unter-stützung für die Ukraine in den Schulen und die Solidarität mit Palästina sieht, wurde von einer neuen Übersicht beleuchtet, die für die in London beheimatete Anwaltsgruppe CAGE durchgeführt wurde. Diese Übersicht basiert auf der Rückmeldung von 532 Befragungen quer durch England, Wales und Schottland und fand in Volkschulen, Mittelschulen (= bei uns: Hauptschule und Unterstufe Gymnasium), Sechstklässlern (gemeint sind wohl Oberstufe Gymnasium) und zwei Universitäten statt. 

 

Stark zum Tragen kommen die doppelten Standards, in der Art, wie man auf die Leiden der Ukrainer und der Palästinenser schaut. Besonders nachgefragt wurden die Ansichten der Regierung zur russischen Invasion in der Ukraine, die im Februar dieses Jahres begann, und Israels militärischer Offensive von 2021 gegen die Palästinenser im blockierten Gazastreifen. Beide, die Ukraine und Palästina, haben vieles von der brutalsten Gewalt gegenüber Zivilisten in der jüngsten Geschichte gesehen. In Palästina jedoch dauert die Aggression seit mehr als sieben Jahrzehnten mit der Komplizenschaft von einander folgenden britischen Regierungen

und deren Reaktion auf ethnische Säuberung, fast täglichen Tötungen und Menschenrechts-Missbräuchen, nicht zu erwähnen, dass die Verletzungen des Völkerrechts kleingeredet wurden, so gut es geht. 

(Lesen Sie den ganzen Artikel im ‚Middle East Monitor‘.) 

 

(Übersetzung: Gerhilde Merz)        

                                                                  

(Bild: Demo mit Schild ‚This is Apartheid‘)

Israel befindet sich auf schwierigen Wegen. Es findet es notwendig, seine Narrative um jeden Preis an alle zu verkaufen, die seine Meinung kaufen wollen. Das mag möglicherweise der Grund sein, warum Israel australische Bundes-Parlamentarier eingeladen hat und mehr Rund-reisen nach Israel unterstützt als jedes andere Land – 25 insgesamt während der letzten vier Jahre (Juni 2018 – April 2022). Israel verkauft und subventioniert auch Pilgerfahrten zu Kirchen in verschiedenen Teilen der Welt. Sein einziges Ziel dabei ist sicher zu stellen, dass 

der normale Kirchenbesucher nichts gesagt bekommt über die Schrecken der Grausamkeiten der Apartheid Israels. Diese Reisen sind sehr genau geführt, und viele der Pilger hören kaum, wenn überhaupt, etwas von der palästinensische Version der Sachlage. Israel geht auch sicher, dass es die Creme der Kirchenleitung einlädt, hauptsächlich Bischöfe und solche, die noch höher oben sitzen. Israel setzt sie unter Wein und gute Speisen, gibt ihnen luxuriöse Geschenke und zieht dann die Zusicherungen aus ihnen heraus, dass ihre Kirchen keine Stellungnahmen abgeben zu Fragen der illegalen kolonialen Existenz Israels. 

 

Das „Apartheid-Schild“ hat nun begonnen, an Israel zu kleben, obwohl man versucht, es wegzukratzen. Wie lange können sie diese Tatsache und dieses Erkennungszeichen verstecken?… ‚Apartheid‘ ist ein Terminus, der zu kurz greift, um den israelischen Siedler-Kolonialismus zu beschreiben, sagt der frühere UNO-Menschenrechtskommissär. Südafrika ist in diesen Chor mit dem Minister für Internationale Beziehungen und Zusammenarbeit, Nadeli Pandor, eingefallen, nachdem dieser seine Sorgen über die laufende israelische Okkupation von palästinensischem Land und „erheblicher Teile der Westbank“ zum Ausdruck gebracht hat und die UNO aufforderte, Israel als Apartheidstaat einzustufen. Praktiken der Apartheid sind nachweisbar aus den Aussagen glaubhafter Quellen wie den Physicians for Human Rights (PHR = Ärzte für Menschenrechte) in Tel Aviv, die die Tatsache bekannt machten, dass 32 % der Anfragen, die entweder das besetzte Ostjerusalem oder die Westbank oder Jordanien erreichen, um dringende medizinische Behandlung für Kinder zu bekommen, 2021abgewiesen wurden, verglichen mit 17 % im Jahre 2020. Es gibt alarmierende Nachrichten von einem israelischen Projekt, um ein jemenitisches Besucher-zentrum im Bezirk Silwan im besetzten Jerusalem zu bauen als Teil ständiger Bemühungen, um die Nachbarschaft zu übernehmen, von der sie behaupten, sie gehöre zur jemenitischen jüdischen Gemeinde. Diese Apartheid-Politiken und -Aktionen werden von den Verbündeten Israels im Westen unterstützt, was bewiesen wird durch die doppelten Standards, wie beispielsweise die Ukraine und Palästina dargestellt werden. 

 

Bitte, lesen Sie diese Geschichten und verteilen Sie sie breit, um eine Solidarität in Gerechtigkeit für die palästinensischen Ansprüche aufzubauen. 

 

In Solidarität

 

Ranjan Solomon

 

 

Vergnügungsreisen nach Israel: am eifrigsten sind die Politiker Australiens.

 

In den vergangenen vier Jahren (Juni 2018 – April 2022) haben australische Bundes-Parlamentarier mehr gesponserte Reisen nach Israel erhalten als in jedes andere Land. Es waren 25 Besuche von Parlamentariern in Israel; die nächst beliebtesten Destinationen waren  Taiwan (17 Besuche) und die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) mit 15 Besuchen. Bemerkenswert ist, dass es während der gleichen Periode keine offiziellen internationalen Parlamentsdelegationen der australischen Regierung nach Israel oder Taiwan gegeben hat. Die Gesamt-Anzahl nicht von der australischen Regierung gesponserten Reisen in dieser Periode betrug 139, so erhielt Israel 18 % aller Reisen.  

(Anmerkung der Übersetzerin: Dieser Text wurde 2x hintereinander abgedruckt; dazu kam als Bild ein Emblem der Firma: 

                                                              APAN

                                                             Australia Palestine

                                                             Advocacy Network

(Lesen Sie mehr von APAN)

 

Nach der Meinung des früheren UN-Menschenrechts-Kommissar ist „Apartheid nicht genug, um israelische Siedler-Kolonisierung zu beschreiben. 

(Bild mit Sprechblase: ON ISRAEL … ‚APARTHEID IST NICHT GENUG)

 

Joe Bidens Ausflug in den Mittleren Osten ist gekommen und wieder gegangen. Biden ist bei israelischen und palästinensischen Führern vorübergekommen, flog dann nach Saudi-Arabien als ersten Punkt der Reise – um die Saudis dazu zu bringen, mehr Öl zu fördern und damit der Herausforderung Russlands und Chinas für die Hegemonie der USA in der Region entgegen zu treten – und Araber und Israelis gegen den Erzfeind Iran zu vereinigen. Israels permanente Unterwerfung von 5 Millionen Palästinensern kam nicht zur Sprache. Die Verantwortung für die Ermordung der palästinensisch-amerikanischen Journalistin Shireen Abu Akleh kam nur am Rande vor. Entgegen dem Rückfall zur Gleichgültigkeit der USA bezüglich dieser und anderer Menschenrechtsthemen schaute eine Handvoll internationaler Gruppierungen viel genauer hin und baute einen Rechtsfall auf. Eine davon, die ‚Independant International Commission of Inquiry‘ (=Internationale unabhängige Untersuchungskommission) hat gerade ihren ersten Bericht über erste Gründe der Gewalt in Palästina im Mai 2021 herausgebracht, angefacht durch die drohende Vertreibung von Familien aus ihren Wohnungen, und die Polizei-Attacke auf Kirchenbesucher in der Al-Aqsa-Moschee, bei der fast dreihundert Palä-stinenser – darunter 66 Kinder -getötet wurden und 13 Israelis. Der unabhängige Journalist

David Kattenburg interviewte Miloon Kathari, einen früheren UN-Menschenrechtskommissar und eines der drei Mitgliedern der Internationalen Menschenrechtskommission über das besetzte palästinensische Gebiet. 

(Quelle)

 

Südafrika verlangt, dass Israel als Apartheid-Staat bezeichnet wird.

 

Südafrika hat seine Besorgnis über die ständige israelische Besetzung  von palästinensischem Land und von „signifikanten ‚Portionen‘ der Westbank gezeigt, und forderte von der UNO, Israel als Apartheidstaat zu klassifizieren. Beim zweiten Treffen der palästinensischen Missions-Leiter gestern in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria sagte der dortige Minister für Internationale Beziehungen und Zusammenarbeit, Naledi Pandor, dass die „palästinen-sische Narrative Erfahrungen aus der eigenen Geschichte Südafrikas von Rassentrennung und Unterdrückung in Erinnerung bringen“.

 

(Bild: ein Vertreter Südafrikas bei der UNO) 

Die Erinnerung an den eigenen Kampf gegen vom Staate sanktioniertem Rassismus gibt ihm die Fähigkeit, den Kampf des palästinensischen Volkes zu verstehen, sagte Pandor. „Wir haben aus erster Hand die Wirkung der rassischen Ungleichheit, Diskriminierung und Ab-lehnung zu spüren bekommen und wir können nicht dabeistehen, während eine andere Generation von Palästinensern hinten gelassen wird.“ Der Minister wandte sich an die internationale Gemeinschaft, um Israel als Apartheid-Staat einzustufen und sagte, dass die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA) ein Komitee einrichten müsse, das offiziell zu verifizieren hat, ob Tel Aviv die Erfordernisse für eine solche Qualifikation erfüllt. 

(Lesen Sie nach beim ‚Middle East Monitor‘)   

        

 

Israel’s doppelte Verweigerung von medizinisch angebrachten Zulassungen für Kinder aus Gaza

Fast 840 Palästinenser starben, während sie auf die Erlaubnis warteten, die belagerte Enklave zwischen 2008 und 2021 wegen medizinischer Behandlung zu verlassen.

 

(Bild: Kind im Krankenbett) 

Israelische Behörden haben ein Drittel der Ansuchen um Erlaubnis für eine medizinische Behandlung palästinensischer Kinder im besetzten Gazastreifen zurückgewiesen, nach neueren Daten fast um ein Drittel mehr als im vergangenen Jahr. Ein Bericht der ‚Physicians

For Human Rights‘ (PHR) fand heraus, dass im Jahre 2021 32 % der Ansuchen, entweder, um das besetzte Ostjerusalem zu erreichen oder die Westbank oder Jordanien, um medizinische Versorgung für Kinder zu erhalten, zurückgewiesen wurden, gegenüber 17 % im Jahre 2020. Von den 2.578 Ansuchen wurden 812 entweder der Grenzübergang verweigert, oder die Ansuchen wurden signifikant verzögert. Ghada Majadle, die Direktorin der Abteilung für besetzte Gebiete bei PHR sagte, Israel ist Komplize eines „schweren und ständigen Ver-brechens, durch das Patienten – besonders Kinder – geschädigt werden“. PHR, das abhängig ist von den Zahlen, die die Armee über ihre Freiheit zur Information zur Verfügung stellt, sagte, es gäbe verschiedenen Gründe für die Zurückweisung, darunter Restriktionen aufgrund der Covid-19-Pandemie und dem israelischen Bombardement von Gaza im Mai 2021.   

(Quelle)  

 

Israel möchte im Bezirk Silwan in Ostjerusalem eine Synagoge bauen

   

„Die für die Angelegenheiten von Jerusalem zuständigen Fachleute warnten vor einem israelischen Plan, im Bezirk Silwan im besetzten Jerusalem ein jemenitisches Besucher-zentrum zu errichten als Teil der unentwegten Bemühungen, sich die Nachbarschaft einzuverleiben, von der sie behaupten, sie gehöre den jemenitischen Juden“, berichtet das Palästinensische Informationszentrum. Die israelische Besatzungsbehörde (IOA) und die Siedlergruppe ‚Ateret Cohanim‘ behaupten, dass die jemenitische Nachbarschaft (Batn Al-Hawa) in Silwan im ausgehenden 19. Jhdt. gegründet worden war, aber von den Engländern 1938 evakuiert wurde, bevor dutzende palästinensische Familien einzogen. Sie behaupten auch, dass eine alte jemenitische Synagoge in Silwan bestanden hat; dieses ist einTeil ihrer unaufhörlichen Versuche, so viele palästinensische Wohnhäuser und Gebäude als möglich in dem Bezirk an sich zu bringen, der nahe der Altstadt von Jerusalem liegt. 

 

(Bild: Straßenbild mit herumgehenden Menschen, im Vordergrund ein Träger der bekannten 

schwarz-weißen Kufiya) 

2015 gelang es den Ateret Cohanim, die in Jerusalem ansässige Familie Abu Nab zu vertreiben, die in dem Gebäude gelebt hatte, von dem die Gruppe behauptet, es sei dies die alte jemenitische Synagoge in Batn Al-Hawa, und sie gaben ihr Haus an illegale jüdische Siedler. Kürzlich erzielte Ateret Cohanim ein Abkommen mit dem israelischen Wohnbau-Minister Ze’ev Elkin und dem Justizminister Gideon Jerusalem Sa’ar, 4,5 Millionen Schekel 

(1,3 Mill $) anzuweisen, um dieses jemenitische Besucherzentrum in der Nachbarschaft von Batn Al-Hawa zu bauen, das eine Synagoge und eine Polizei-Überwachungsstation enthalten wird, sagen die Experten. ‚Ateret Cohanim‘ ist eine von der Regierung gestützte jüdische Gruppe und ein Bildungsinstitut, das im muslimischen Viertel der Altstadt von Jerusalem angesiedelt ist. Sie arbeitet aktiv an der Judaisierung der heiligen Stadt und wirft deren eingeborene Bevölkerung, die ‚Jerusalemiten‘, aus ihrer Heimat im Bezirk hinaus, der nahe der Altstadt von Jerusalem liegt. 

(Lesen Sie mehr darüber im ‚Middle East Monitor‘. )

 

Übersicht zeigt die ‚Heuchelei‘ der Regierung des United Kingdom (UK) zum Thema

Ukraine und Palästina

 

Die auffallende Ungleichheit zwischen der Art, in der die britische Regierung die Unter-stützung für die Ukraine in den Schulen und die Solidarität mit Palästina sieht, wurde von einer neuen Übersicht beleuchtet, die für die in London beheimatete Anwaltsgruppe CAGE durchgeführt wurde. Diese Übersicht basiert auf der Rückmeldung von 532 Befragungen quer durch England, Wales und Schottland und fand in Volkschulen, Mittelschulen (= bei uns: Hauptschule und Unterstufe Gymnasium), Sechstklässlern (gemeint sind wohl Oberstufe Gymnasium) und zwei Universitäten statt. 

 

Stark zum Tragen kommen die doppelten Standards, in der Art, wie man auf die Leiden der Ukrainer und der Palästinenser schaut. Besonders nachgefragt wurden die Ansichten der Regierung zur russischen Invasion in der Ukraine, die im Februar dieses Jahres begann, und Israels militärischer Offensive von 2021 gegen die Palästinenser im blockierten Gazastreifen. Beide, die Ukraine und Palästina, haben vieles von der brutalsten Gewalt gegenüber Zivilisten in der jüngsten Geschichte gesehen. In Palästina jedoch dauert die Aggression seit mehr als sieben Jahrzehnten mit der Komplizenschaft von einander folgenden britischen Regierungen

und deren Reaktion auf ethnische Säuberung, fast täglichen Tötungen und Menschenrechts-Missbräuchen, nicht zu erwähnen, dass die Verletzungen des Völkerrechts kleingeredet wurden, so gut es geht. 

(Lesen Sie den ganzen Artikel im ‚Middle East Monitor‘.) 

 

(Übersetzung: Gerhilde Merz)